The Medusa Nebula (Abell 21): A Planetary Nebula in Transition
Abell 21, also known as the Medusa Nebula or Sharpless 2-274, is a large planetary nebula located in the constellation Gemini. This ancient nebula spans approximately 4 light-years and lies at a distance of roughly 1,500 light-years from Earth. Named for its resemblance to the serpent-haired Gorgon of Greek mythology, the Medusa Nebula represents a fascinating late stage in stellar evolution.
The nebula formed when a sun-like star exhausted its nuclear fuel, expelled its outer layers, and collapsed into a white dwarf. With an estimated age of 4,000 years, Abell 21 is considered a relatively old planetary nebula that has begun to dissipate into the interstellar medium. Its distinctive filamentary structure, reminiscent of twisted serpents, results from the interaction between the stellar wind from the central white dwarf and previously ejected material.
Spectroscopic studies reveal that Abell 21 exhibits low surface brightness and high excitation, characteristics typical of evolved planetary nebulae. The nebula's complex morphology includes multiple shells and filaments that provide valuable insights into the late stages of stellar evolution and the enrichment of the interstellar medium with heavier elements.
Der Medusanebel (Abell 21): Ein Planetarischer Nebel im Wandel
Abell 21, auch bekannt als Medusanebel oder Sharpless 2-274, ist ein großer Planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge. Dieser uralte Nebel erstreckt sich über etwa vier Lichtjahre und liegt etwa 1.500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Benannt nach seiner Ähnlichkeit mit der schlangenhaarigen Gorgone der griechischen Mythologie, stellt der Medusanebel ein faszinierendes Spätstadium der Sternentwicklung dar.
Der Nebel entstand, als ein sonnenähnlicher Stern seinen Kernbrennstoff verbrauchte, seine äußeren Schichten abwarf und zu einem Weißen Zwerg kollabierte. Mit einem geschätzten Alter von 4.000 Jahren gilt Abell 21 als relativ alter Planetarischer Nebel, der begonnen hat, sich im interstellaren Medium aufzulösen. Seine charakteristische Filamentstruktur, die an verschlungene Schlangen erinnert, entsteht durch die Wechselwirkung zwischen dem Sternwind des zentralen Weißen Zwergs und zuvor ausgestoßenem Material.
Spektroskopische Untersuchungen zeigen, dass Abell 21 eine geringe Oberflächenhelligkeit und eine hohe Anregung aufweist – typische Eigenschaften entwickelter planetarischer Nebel. Die komplexe Morphologie des Nebels umfasst mehrere Schalen und Filamente, die wertvolle Einblicke in die späten Stadien der Sternentwicklung und die Anreicherung des interstellaren Mediums mit schwereren Elementen liefern.
Technische Daten und Belichtungszeit
Veröffentlicht: Apr 27, 2025
Gesamte Integration: 2h 15m
Integration pro Filter:
- R: 45m (15 × 180')
- G: 45m (15 × 180')
- B: 45m (15 × 180')
Ausrüstung:
- Teleskop: self-made Newton with plans from Eng. Pressberger
- Kamera: QHYCCD QHY600 Pro M
- Montierung: self-made Massive parallaktische Gabelmontierung (Österr. Präzisions Fernrohrmontierung ÖPFM)
- Filter: Baader Blue (CMOS-Optimized) 50x50 mm, Baader Green (CMOS-Optimized) 50x50 mm, Baader Red (CMOS-Optimized) 50x50 mm
- Zubehör: Tele Vue 3" BIG Paracorr Type-2 (VIP-3010)
- Software: Hartmut V Bornemann Scripts for PixInsight, Pleiades Astrophoto PixInsight, Stefan Berg Nighttime Imaging 'N' Astronomy (N.I.N.A. / NINA)
Für weitere Informationen besuche AstroBin:
app.astrobin.com/i/5bwr8q
Erstbearbeitung am 18.12.2022 , RGB plus HOO (Schmalband)
Medusa Nebel
Abell 21 oder Sharpless 2-274, auch bekannt als Medusa-Nebel ist ein ausgedehnter planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge nahe der Ekliptik.
Seinen Eigennamen verdankt der Nebel den schlangenartigen roten Gasfilamenten, welche an das Haar der Sagengestalt Medusa erinnern.
Das Objekt ist nicht zu verwechseln mit dem Galaxienhaufen Abell 21 oder den verschmelzenden Galaxien NGC 4194,
die aufgrund ihrer Erscheinung manchmal auch mit dem Medusenhaupt in Verbindung gebracht werden.
Neu in der bisherigen astrofotografischen Darstellung ist die Dokumentation der blau-grünen Stoßwellen aus OIII im nördlichen Außenbereich, welche eine gesonderte Belichtungszeit von beinahe 6 Stunden bei bin 2x2 und eine spezielle Bildbearbeitung (Continuum Subtraction) erforderten.
Aufnahmezeit: 17. bis 29. Dezember 2022, Gesamtbelichtung : 16,38 h
Fein Tuning: Topaz
Weiterführende Informationen
Auf Basis der selben BTB-Rohbilder weitere Ausarbeitungen zum Objekt : astroimages
Aufnahme und technische Daten: Astrobin
Astrophysikalische Daten: Wikipedia