Die Geschichte der Sternwarte
Das Burgenland ist das östlichste und kleinste Bundesland Österreichs am Übergang von den Alpen in die pannonische Tiefebene. Im Gegensatz zu Rest-Österreich gibt es hier keine besonderen Erhebungen. Einer der höchsten Berge des Burgenlandes ist der 603 m hohe Brentenriegel, an der engsten Stelle des Burgenlandes. Er kann zwar betreffend Himmelsqualität mit hochalpinen Top-Lagen nicht ganz mithalten, hat aber einen recht dunklen Südhorizont. Eine Diplomarbeit am Institut für Astrophysik der Uni Wien weist den Brentenriegel als eine der besten astronomischen Lagen des Burgenlandes mit einer Hintergrundhelligkeit bis 21,5 mag aus. Es ist daher nicht verwunderlich, dass an diesem Standort eine Sternwarte steht.
Die Sternwarte wurde 1989 von Josef Pratl ausschließlich aus privaten Mitteln im Eigenbau errichtet. 2010 wurde der ebenfalls rein private Verein „Sternwarte Brentenriegel“ gegründet, in welchen der ursprüngliche Eigentümer alle Güter einbrachte.
Der Verein betreibt die Warte bis heute und hat Ende 2018 beschlossen, die Warte an den Stand der aktuellen Technik heranzuführen.