3. Meilenstein

2020-11-21

Nach Abschluss der Justier- und Einnordungsarbeiten entstand am 21. November 2020 das erste Foto eines Sternfelds. Der Stern im Zentrum ist Alpheratz/Andromeda. Einzelbild EOS 6D Mark II, Vollformat, 30sec, 1600ASA, ohne Guiding.

Noch ist etwas Luft nach oben, leider verhindert seitdem anhaltendes Schlechtwetter weitere Justierarbeiten. Das hartnäckige Schlechtwetter wird genutzt um in der Werkstatt wichtige Begleitmaßnahmen weiter zu treiben.

Zunächst haben wir uns der Flatfieldbox gewidmet. Die bestehende Box bestand aus weißen Plexiglasscheiben 1 m x 1 m auf einem stabilen Holzrahmen, welche von vier Leuchtstofflampen aus etwa 50 cm Entfernung angestrahlt wurden. Durch den relativ hohen Abstand zwischen Lampen und Streufläche entstand eine sehr gleichmäßig helle Fläche. Da das neue Teleskop aber um 30 cm länger ist als das alte, passt diese tiefe Flatfieldbox nicht mehr in die Kuppel.  Die Tiefe musste auf 20 cm reduziert werden. Wie erwartet war damit aber keine gleichmäßige Ausleuchtung mehr gegeben. Die Lösung ist eine Elektrolumineszenzfolie. Die Folie ist nur 0,4 mm stark und wurde zwischen zwei weißen Plexiglasscheiben eingeklemmt. Die Bilder zeigen oben die Box mit Leuchtstofflampen und unten mit der Elektrolumineszenzfolie und sprechen für sich.
Die beleuchtete Fläche ist ca. 800 mm x 800 mm und damit ausreichend für die 600-mm-Öffnung des Teleskops

Neben der Flatfieldbox galt die Aufmerksamkeit auch noch einer AllSky Kamera. Diese soll uns Wetter- und Himmelsdaten vom Berg liefern. Wir haben uns für die ASI120MM-S Mono Kamera mit 1,5 mm Fisheye entschieden.
Zur Kamerasteuerung und Anbindung an das Internet wird ein Raspberry Pi verwendet. Die Bilder zeigen das Innenleben der AllSky und mit übergeschobenem Schutzgehäuse. Um Die Plexiglashaube beschlagfrei zu halten, ist auch noch ein kleines Heizelement mit Thermostat eingebaut. Die unteren Bilder zeigen die an der Monitorhütte montierte AllSky-Kamera, ein Einzelbild und eine Strichspuraufnahme einer ganzen Nacht.

Zur Überwachung des Kuppelinnenraums insbesondere im Remotebetrieb, wurde auch in der Kuppel eine Kamera montiert.
Ebenso wurde die „Monitorhütte“ als Betriebs-, Aufenthalts- und Aufbewahrungsraum für die Sternwarte eingerichtet.